Der Kalligramm gehört zur Familie der Diplopoda, besser bekannt als Tausendfüßer. Was ihn jedoch von seinen Verwandten unterscheidet, ist seine auffällige, oft farbenprächtige Musterung. Die Namen “Kalligramme” leitet sich von den griechischen Wörtern “kallos” (schön) und “gramma” (Linie) ab, was auf ihre kunstvollen, grafischen Musterungen auf dem Rücken verweist. Diese faszinierenden Insekten leben in feuchten Wäldern, unter Steinen oder Totholz, und spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem.
Anatomie eines Kalligramms
Kalligramme besitzen einen robusten Körper mit zahlreichen Segmenten, von denen jeder mehrere Beine trägt. Im Gegensatz zu Insekten, die sechs Beine haben, besitzen Diplopoda ein ungerades Vielfaches davon – ihre Beinanzahl variiert je nach Art und kann zwischen 30 und über 400 Paar reichen.
| Merkmal | Beschreibung |
|---|---|
| Körper | Langgestreckt, segmentartig gegliedert |
| Beine | Zahlreiche Beinpaare pro Segment |
| Antennen | Lange, fadenförmige Antennen zur Orientierung |
| Farbe und Muster | Variiert je nach Art, oft farbenprächtig mit grafischen Mustern |
Die charakteristischen Farben und Muster der Kalligramme dienen nicht nur der Zierde. Sie können auch als Warnsignal für potentielle Fressfeinde fungieren. Einige Arten sondern bei Gefahr giftige Substanzen aus, die für kleinere Tiere unangenehm oder sogar tödlich sein können.
Lebensweise der Kalligramme
Kalligramme sind vorwiegend nachtaktiv und ernähren sich hauptsächlich von organischen Materialien wie verfallendem Laub, Holz oder Pilzen. Durch ihre zahlreichen Beine bewegen sie sich langsam aber sicher durch ihren Lebensraum.
Ihre Fortpflanzung erfolgt durch die Ablage von Eiern in feuchte Böden. Die Jungtiere schlüpfen mit wenigen Beinpaaren und wachsen durch Häutungen stetig, bis sie ihre endgültige Größe und Anzahl an Beinen erreichen.
Kalligramme und der Mensch
Kalligramme sind für den Menschen harmlos und spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie organische Stoffe zersetzen und Nährstoffe zurück in den Boden freisetzen.
Die faszinierenden Musterungen und Farben machen sie zu beliebten Motiven in der Kunst und Fotografie.
Besonderheiten
- Schildartige Rückenplatten: Viele Kalligramme-Arten besitzen harte, schildartige Rückenplatten, die ihren Körper schützen.
- Giftigkeit: Einige Arten sondern giftige Substanzen ab, um sich gegen Fressfeinde zu verteidigen. Diese Gifte sind für den Menschen in der Regel nicht gefährlich, können aber bei empfindlichen Personen Hautreizungen verursachen.
- Regeneration: Kalligramme können verloren gegangene Beine regenerieren – ein faszinierender Überlebensmechanismus in ihrer komplexen Umgebung.
Beobachten Sie diese faszinierenden Lebewesen im Wald und genießen Sie die Schönheit der Natur!
